Lutzerath. Über mangelndes Interesse der Mitglieder am Wohl und Wehe der Raiffeisenbank Eifeltor konnten sich Aufsichtsratsvorsitzender Günter Urwer sowie die beiden Bankvorstände Elmar Franzen und Thomas Welter am Donnerstag, 16. Mai wahrlich nicht beklagen. Der Zuspruch an der diesjährigen Generalversammlung war wie gewohnt hoch. Diese fand im Gemeindehaus in Lutzerath statt und stand unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Günter Urwer.
„Dass Sie heute wieder so zahlreich erschienen sind, erfüllt mich mit Stolz. Die aktive Teilhabe der Mitglieder ist ja genau das, was eine Genossenschaft so besonders macht“, erklärte Urwer in seiner Begrüßung. Dass die Raiffeisenbank Eifeltor trotz des herausfordernden Marktumfelds – Stichworte: anhaltende Niedrigzinsphase, steigende Regulatorik – gut aufgestellt ist, legten die beiden Vorstände in ihren Berichten zum Jahresabschluss 2018 eindrucksvoll dar. „Engagierte und kompetente Mitarbeiter, die Nähe zu den Mitgliedern und kaufmännische Verantwortung waren Grundlagen unseres Erfolges“, so ihr Fazit.
Auch für 2018 verzeichnete die Raiffeisenbank Eifeltor mit ihren 53 Beschäftigten an allen wichtigen Bilanzpositionen – Einlagen, Kredite, Geschäftsvolumen – ein moderates Wachstum. Die Bilanzsumme erhöhte sich um ein Prozent auf jetzt 264 Millionen Euro. Bei den Kundenforderungen verzeichnete die Bank ein Wachstum von rund vier Prozent auf knapp 150 Millionen Euro. Die Einlagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf die neue Rekordhöhe von knapp 220 Millionen Euro. Dabei setzte sich der Trend weg von längerfristigen, festverzinslichen Anlagen und hin zu liquiden, kurzlaufenden Angeboten wie im Vorjahr fort.
Auch das Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich weiter erfolgreich. Der Wertpapierbestand der Kunden, die Einlagen im Bausparen und die Kundenanlagen in Fonds der Union Investment lagen im vergangenen Jahr bei zusammen 65 Millionen Euro, ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Vermögenslage ist geordnet. Die gesunkenen Zinserträge konnten durch geringere Zinsaufwendungen und erhöhte Provisionserträge kompensiert werden. Insgesamt zeigte sich der Vorstand mit dem Ergebnis zufrieden.
Auch im Bereich von Spenden und Sponsoring war die Raiffeisenbank Eifeltor stark engagiert. Im Jahr 2018 kam eine Gesamtspendensumme in Höhe von über 50.000 Euro zusammen.
Dass auch die Mitglieder mit diesen Erfolgszahlen zufrieden waren, machten sie in ihrem Abstimmungsverhalten deutlich. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet. Zudem folgte die Versammlung dem vorgestellten Gewinnverwendungsvorschlag. Die Rücklagen konnten damit weiter gestärkt werden. Im Prüfungsbericht gab es keinerlei Anlass zu Beanstandungen.
Zur Wahl in den Aufsichtsrat stellten sich in diesem Jahr zur Wiederwahl Felix Esper aus Kliding, Walter Hammes aus Lutzerath und Frank Wissel aus Müllenbach. Alle drei Bewerber wurden einstimmig gewählt.
Im Anschluss an das offizielle Programm konnte die Raiffeisenbank Sven Voss begrüßen. Er stellte in einem sehr kurzweiligen Vortrag seine Tätigkeit als Moderator des aktuellen Sportstudios im ZDF vor. Der gebürtige Driescher hatte ein Heimspiel, was ihm die Mitglieder mit viel Applaus honorierten.
