„Sterne des Sports“ in Gold 2021

Turnverein Eintracht 1862 Cochem e.V. aus Rheinland-Pfalz, unterstützt durch die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Landkreis Cochem-Zell, belegt 4. Platz bei Preisverleihung in Berlin.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Montag in Berlin den Turnverein Eintracht 1862 Cochem für sein besonderes gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Mit der Initiative „Wenn Dir Steine im Weg liegen, male sie an und schaffe damit Bewegung für alle!“ belegte der Verein aus Rheinland-Pfalz bei der Verleihung der „Sterne des Sports“ in Gold den 4. Platz. Die Auszeichnung ist verbunden mit einer Geldprämie von 1.000 Euro. Zuvor hatte sich der Verein in zwei Jury-Runden auf lokaler und regionaler Ebene durchgesetzt und damit für das große Finale in Berlin qualifiziert.

Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Gold wurde der congrav new sports e.V. aus Sachsen-Anhalt, Platz zwei belegte der Sporttreff Karower Dachse aus Berlin, Dritter wurde der Verein AS-KA-DO aus Hückelhoven in Nordrhein-Westfalen. Die Auszeichnung im wichtigsten deutschen Vereinswettbewerb des Breitensports ist mit 10.000 Euro dotiert, für Platz zwei gibt es 7.500 Euro, für Rang drei 5.000 Euro.

Insgesamt waren 17 Vereine für den „Oscar des Breitensports“ nominiert. Jeder der 14 Viertplatzierten erhält 1.000 Euro. Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichten im Gebäude der DZ BANK der DOSB-Präsident Thomas Weickert und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die Auszeichnungen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lobt die Ehrenamtlichen

„Die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Umso mehr hoffen wir alle auf eine Rückkehr in den normalen Alltag, in dem wieder Begegnungen auch mit den vielen Ehrenamtlichen möglich sind; Menschen, die die Gesellschaft mit großer Selbstverständlichkeit am Laufen halten“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Rahmen der Siegerehrung. „Diese Auszeichnung richtet sich an die vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen, die auch jenseits des Sporttreibens etwas für die Gesellschaft tun – und das war vielleicht nie so wichtig wie in den vergangenen zwei Jahren.“

„Der Breitensport hat erneut ein herausforderndes Jahr hinter sich. Mit Ihrer ehrenamtlichen Arbeit und der Initiierung kreativer Projekte haben Sie in dieser schwierigen Zeit einen enormen Beitrag für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes geleistet – dazu kann ich Ihnen allen nur gratulieren.“, sagt DOSB-Präsident Thomas Weickert.

„Was durch Teamwork in den Sportvereinen vollbracht wird, ist außergewöhnlich und zeigt, was das Miteinander der Menschen vor Ort bewirken kann“, so Marija Kolak, Präsidentin des BVR.

Mit der Initiative „Wenn Dir Steine im Weg liegen, male sie an und schaffe damit Bewegung für alle!” auf Platz 4

Die Idee des Lauftreffs vom TV Cochem zur Initiative „Wenn Dir Steine im Weg liegen, male sie an und schaffe damit Bewegung für alle!“ entstand Anfang vorigen Jahres: „Bei einem achtsamen Spaziergang fand ich einen bemalten Stein, der mich dazu anregte, mich aus präventiver Sicht mit dem Thema zu beschäftigen“, sagt Präventionstrainer und Bewegungsmanager Peter Raueiser. Der Ansatz ist einfach: Man sucht einen Stein, bemalt ihn mit Motiven wie Hampelmann oder Liegestütz, dazu kommt der Hashtag #Bewegungssteine. Dann wird der Stein irgendwo im Freien hingelegt. Wer ihn findet, freut sich, macht die Übung, nimmt den Stein mit und legt ihn an einer anderen Stelle wieder ab, macht ein Foto davon und postet es auf der Bewegungssteine-Facebookseite. So entsteht weltweite Vernetzung und viele Menschen werden dadurch motiviert, rauszugehen und sich zu bewegen. „Es fördert die Kreativität, die Achtsamkeit, den Bewegungsspaß, bringt Freude sowie Motivation und kann coronakonform auch in einer größeren Gruppe gemacht werden“, sagt Raueiser. Mittlerweile sind viele Tausende dieser „Bewegungsmotivatoren für die Hosentasche“ in der Natur zu finden. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir auch unserem Bundespräsidenten einen „Bewegungsstein“ überreichen konnten. Denn wir bieten generationenübergreifend eine gesundheitsorientierte Bewegung für jeden und nehmen alle Menschen mit – egal welcher Herkunft und egal, ob mit oder ohne Handicap.“

Zum siebten Mal haben der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken im Rahmen des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ in Zusammenarbeit mit der ARD einen Publikumspreis verliehen. Zur Abstimmung durch das Publikum des Morgenmagazins und die breite Öffentlichkeit standen zwei Einzelpersonen sowie ein Dreier-Team, die durch ihr besonderes persönliches Engagement für einen Sportverein herausragten. Die meisten Stimmen erhielten Doris Collatz-Ebel, Markus Dax und Peter Raueiser vom Turnverein Eintracht 1862 Cochem.

Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ wurde 2004 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken ins Leben gerufen. Mit dem „Oscar des Breitensports“ werden Sportvereine geehrt, die sich in ihrem Wirken durch ein besonderes gesellschaftliches Engagement auszeichnen.

Thomas Welter, Sprecher der Volksbanken und Raiffeisenbanken im Landkreis Cochem-Zell, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr für den TV Cochem, dass er mit seiner Projektidee den 4. Platz bei den Sternen des Sports auf Bundesebene belegt hat. Außerdem gratulieren wir zum Publikumspreis. Das ist die Anerkennung und das Lob für eine gute Idee und hervorragende Team-Arbeit. Am 1. April 2022 beginnt der bundesweite Bewerbungszeitraum des Wettbewerbs für das Jahr 2022. Wir freuen uns schon heute auf viele neue Projektideen.“

vordere Reihe v. l. n. r.: Markus Dax, Doris Collatz-Ebel und Peter Raueiser vom TV Cochem; hintere Reihe v. l. n. r.: Jens Gietzen und Gerhard Knauf von der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank sowie Thomas Welter von der Raiffeisenbank Eifeltor
vordere Reihe v. l. n. r.: Markus Dax, Doris Collatz-Ebel und Peter Raueiser vom TV Cochem; hintere Reihe v. l. n. r.: Jens Gietzen und Gerhard Knauf von der Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank sowie Thomas Welter von der Raiffeisenbank Eifeltor